lisa

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pitch perfect – die bühne gehört uns

die wichtigsten punkte der pitch-präsentation und -vorstellung

pitch – ein so kleines wort mit so einer großen wirkung. mir macht das immer wieder bauchkribbeln. vor einiger zeit habe ich euch die intensive inhaltliche herleitung eines social media pitches nahe gebracht. hier kommt jetzt für euch teil zwei, in dem es um die ausarbeitung der präsentation und eine knaller-pitchvorstellung geht!

wieder etwas neues anfangen, einen anderen bereich, vielleicht sogar eine andere branche völlig neu denken dürfen und unseren baam-stempel in die welt hinaustragen! das bedeutet es für mich, wenn ich einen pitch vorbereite.

vor einiger zeit habe ich euch die intensive inhaltliche herleitung eines social media pitches nahe gebracht. hier kommt jetzt für euch teil zwei, in dem ich euch zeige, wie ihr eure ausarbeitung der präsentation und einer knaller-pitchvorstellung angehen solltet!

präsentationserstellung

die grundstruktur einer präsentation: ein catchy einstieg, eine spannungskurve und ein schluss, der alles inhaltlich zusammenfasst und dem kunden eine klare richtung weist. ich starte gern mit provokativen, bzw. polarisierenden aussagen, um gleich von anfang an die volle aufmerksamkeit zu bekommen. übergeordnet achte ich darauf, dass es eine leitfrage gibt, die am ende mit einem fazit beantwortet werden kann. und ganz wichtig: ich verkaufe eine vision, male sozusagen ein bild an die wand. ich zeige dem kunden, was er haben könnte und wieso das genau das richtige zur richtigen zeit ist. der kunde muss es sich vorstellen können. daher sind beispiele immer wichtig, wenn ich einen komplizierten sachzusammenhang erklären muss. anhand von beispielen wird der wichtige bezug zur realität für das verstehen des problems hergestellt. 

im falle meiner pitch präsentation habe ich inhaltlich mit der folgenden frage gestartet: welche ‘challenge’ gibt es beim aufbau eines social media channels? im anschluss bin ich über die analyse des ist-zustandes der betreffenden marke zum angreifen eben jener ‘challenge’ gekommen. die offene frage für den kunden: wie möchte sich die marke auf social media präsentieren?

marketing ist voller buzzwords und beim texten und vortragen kommt es auf die richtige mischung an: man muss nicht mit fremdwörtern um sich werfen, gewisse fachtermini verdeutlichen jedoch die professionalität. ich möchte dem kunden zeigen, dass ich die materie verstehe, ohne ihn komplett zu verlieren. dabei möchte ich natürlich sympathisch bleiben und die aufmerksamkeit meiner zuhörer halten. bei 100 seiten präsentation helfen schon kleinere witzchen und auflockernde sprüche. wenige stichpunkte sind außerdem der schlüssel einer guten präsentation. sonst verliere ich meine zuhörer im nirvana der endlosen texte, die sie sich nebenbei durchlesen. die grundregel ist: so kurz wie möglich, so lang wie nötig.

der inhalt ist aber nur die halbe miete! jetzt kommt unsere art direktorin ins spiel, die jedes noch so trockene thema grafisch einfach bombastisch aufbereiten kann! wir sagen zwar: content first … aber wenn das auge etwas tolles zum anschauen hat, schadet das natürlich nie. ein design, das zur marke, zum kunden, passt und aufmerksamkeit generiert sowie starke bilder und moods enthält, ist unabdingbar. denn bilder sagen mehr tausend als worte, bilder kreieren weitere bilder in den köpfen und transportieren eine message besser als jedes wort. ein bisschen witz gehört nicht nur in die sprache, sondern auch in die bilder: auflockernde gifs wirken wunder. 

spaß haben!

da herzblut in diese präsentation geflossen ist, stellt sich die euphorie beim vortragen der themen ganz von selbst ein. trotzdem sollte man den pitch mindestens dreimal vorher durchgesprochen haben. und wenn es doch mal kurz hapert: ein schluck wasser zum überbrücken der denkpause wirkt kultiviert und gewählt und gar nicht so, als hätte man mal eben kurz den faden verloren. 

beim präsentieren versuche ich zwischen den unterschiedlichen themenbereichen einen fließenden übergang zu schaffen. dann fallen die lästigen ‘ähms’ (fast) von selbst weg. im allgemeinen gilt es natürlich laut, deutlich und langsam zu sprechen. 

tipp: beim sprechen die stimme variieren. denn nichts langweilt mehr als monotones sprechen. durch meine stimme wirke ich auf mein publikum, weil ich damit emotionen transportiere und aussagen klarer mache. wenn es spannend werden soll, kann ich etwas leiser werden oder bewusst sprechpausen nutzen. wenn ich etwas wichtiges sage oder etwas zusammenfasse, spreche ich langsamer. 

mir hat es außerdem geholfen zu stehen (ja, auch im homeoffice, allein vor meinem laptop). der körper ist gleich anders eingestellt auf alles, was da kommt und die gestik kommt ganz von selbst. hier wichtig: nicht zu viel mit den händen rumfuchteln, ich (versuche) sie nur dann zu verwenden, wenn ich bestimmte sachverhalte verstärken, etwas aufzählen, oder auf etwas hinweisen möchte. wichtig: immer blickkontakt zum publikum suchen, auch wenn man vor dem laptop präsentiert und in die kamera schaut.

vorab kläre ich immer, ob und welche fragen ich zulassen möchte, damit der redefluss nicht zu oft gestört wird (die zeitvorgabe sollte ja auch immer eingehalten werden, selbst wenn rückfragen durch den kunden zu verzögerung führen). ich lasse immer verständnisfragen zu, damit man dem jeweiligen thema ohne probleme folgen kann. tiefergehende konzeptionelle fragen sollten jedoch nach der präsentation gestellt werden.

das überzeugt den kunden

eine gute mischung aus leidenschaft für das thema, das ich dem kunden ans herz lege, und der logischen herleitung, WARUM dieses thema wichtig für den kunden ist, gepaart mit der expertise, die der kunde auf jeden fall von uns und nur uns(!) bekommen kann, getoppt mit einer prise ansprechender grafischer präsentation. dann steht dem erfolgreichen pitch nichts mehr im wege und du gewinnst sicher herz und retainer.

hast du ähnliche erfahrungen gemacht? oder kannst vielleicht sogar ergänzen?

lass es mich gern wissen!